Das Geschwister-Scholl-Gymnasium ist CertiLingua-Schule
(CertiLingua Exzellenzlabel für mehrsprachige europäische und internationale Kompetenzen)
Seit Januar 2012 ist das Geschwister-Scholl-Gymnasium vom Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen als CertiLingua-Schule zertifiziert und wurde 2020 für weitere fünf Jahre als CertiLingua-Schule ausgezeichnet. CertiLingua ist ein gemeinsames Projekt europäischer Partnerländer zur Förderung der Mehrsprachigkeit und der interkulturellen Kompetenzen.
CertiLingua eröffnet neue Wege
Mit dem Exzellenzlabel CertiLingua werden Schülerinnen und Schüler ausgezeichnet, die mit dem Abitur sehr gute bzw. gute Leistungen in europäischer/internationaler Dimension nachgewiesen haben. Dazu gehören neben hoher Kompetenz in zwei Fremdsprachen auch bilinguale Sachfachkompetenz sowie der Nachweis europäischer und internationaler Handlungsfähigkeit. Das CertiLingua Zertifikat erleichtert den Absolventinnen und Absolventen den Zugang zu international orientierten Studiengängen und ermöglicht berufliche Perspektiven im europäischen und internationalen Kontext.
Ein wichtiger Bestandteil ist eine Projektdokumentation auf Englisch über ein europäisches oder internationales Begegnungsprojekt. Die Projektdokumentationen befassen sich mit ganz unterschiedlichen Themen. Eine Schülerin nutzte ihr Auslandsbetriebspraktikum in Velberts Partnerstadt Igoumenitsa, um sich mit den Folgen der Finanzkrise für die griechische Bevölkerung auseinanderzusetzen. Viele Schülerinnen und Schüler nutzen auch ihr Auslandsjahr für die Durchführung eines Projektes. Kassandra verglich z.B. die Freiwilligenarbeit in Nelson (Kanada) mit Deutschland. Zwei weitere Schülerinnen, Erika und Eva, nutzten die Möglichkeit ihre Projektdokumentation während zwei internationaler Jugendbegegnungen in Morąg und Piła in Polen zu schreiben. In vielen Gesprächen tauschten sie sich mit Jugendlichen aus anderen europäischen Ländern über die unterschiedlichsten Themen aus wie z.B. die eigene und europäische Identität, die Flüchtlingspolitik und die Einstellung zur EU. Dabei flossen natürlich auch ihre eigenen Erfahrungen während der Jugendbegegnungen mit ein (German, Polish or European Identity: ‘Me, You, We’ und Europe: Unity in Diversity?).
Die Schülerinnen und Schüler haben bewiesen, dass sie mit ihren sehr guten Fremdsprachenkenntnissen in der Lage sind, selbstständig ein Begegnungsprojekt zu planen und mit anderen Jugendlichen oder Erwachsenen zusammenzuarbeiten und in der Fremdsprache zu kommunizieren. Durch viele interessante Begegnungen und intensive Gespräche, aber auch durch die Reflexion der Themen in den Projektdokumentationen gewannen die Schülerinnen neue Einsichten in Bezug auf andere Länder und Kulturen.