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Sechs Schüler des Geschwister-Scholl-Gymnasiums nahmen vom 18.-22. Februar an der zweiten Konferenz des europäischen Comeniusprojekts „Youth without Borders – Jugendmigration in Europa“ teil. Dabei ging es, nach der Auftaktkonferenz in Rumänien im Oktober 2012, dieses Mal in die spanische Stadt Villarubia de los Ojos, rund 150 km südlich von Madrid. Wie bereits in Rumänien trafen sich auch hier Schüler- und Lehrervertreter aus sieben verschiedenen europäischen Ländern: aus Polen, Italien, Spanien, Rumänien, Litauen, Deutschland und der Türkei.
Die Konferenz in Spanien stand unter dem Motto „Traditionen und Werte“ und setzte sich zum Ziel regionale und nationale Brauchtümer vorzustellen und damit Vorurteile abzubauen. Dazu hatten sich die Schülerinnen und Schüler des GSG mehrere Monate vorbereitet, indem sie MitschülerInnen mit Migrationshintergrund interviewten und filmten und eine Power-Point-Präsentation mit Kurzfilmbeiträgen zu „typisch deutschen“ Traditionen und Brauchtümern wie dem rheinischen Karneval, dem bayrischen Oktoberfest und dem Feiern eines typisch deutschen Weihnachtsfestes erstellten. Zudem präsentierten die Schüler einen Film, den die Schüler des Philosophie-Grundkurses zum Thema „Stereotypen“ gedreht hatten.
Am Ende stellten alle Schüler auf einem gemeinsamen Schulfestival ihr Land mit kurzen Theaterstücken, Sketchen, Liedern und Tänzen vor.
Trotz der finanziellen Krise in Spanien wurden alle Gäste sehr offen und herzlich empfangen. Alle mitgereisten Schülerinnen und Schüler kamen in spanischen Gastfamilien unter und die Warmherzigkeit und Gastfreundlichkeit der Spanier beeindruckte alle Teilnehmer. Die spanische Gastschule zeigte die kulturelle Vielfalt der Region Castilla-La-Mancha durch Ausflüge nach Toledo und Consuegra. Außerdem besuchte die Gruppe am letzten Tag die Hauptstadt Madrid, wo sie unter anderem das berühmte Prado Museum besichtigte.
Comenius Spanien 6_1
Die mitgereisten GSG-Schüler waren begeistert von der Konferenz und der internationalen Zusammenarbeit. „Wir haben hier gemerkt, dass die kulturellen Unterschiede innerhalb Deutschlands oft größer sind als die Unterschiede innerhalb Europas. Wir sind jetzt nicht mehr nur Deutsche, sondern vor allem Europäer.“

— Judith Musiol

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