Am 09. und 10. Mai haben wir, der Projektkurs Europa der Q1, zusammen mit Frau Vondung und Frau Rohde uns auf den Weg nach Brüssel gemacht. Morgens haben wir uns schon früh am Wuppertaler Hauptbahnhof getroffen und sind dann über Köln mit dem ICE nach Brüssel gefahren, bis wir schließlich um 12 Uhr in der Hauptstadt Belgiens ankamen.
Nachdem wir unser Gepäck in unser sehr zentral gelegenes Hostel gebracht hatten, machten wir uns auf den Weg zum Grand-Place, dem Herz der Innenstadt mit vielen prunkvollen Gebäuden. Dort hatten wir die Möglichkeit, Brüssel auf eigene Faust zu erkunden. Danach sind wir zusammen als Gruppe zum EU-Parlament gelaufen, um vor Ort den Abgeordneten des Kreises Mettmann, Herrn Herbert Reul, zu treffen. Er hat sich für unsere Gruppe eine Stunde lang intensiv Zeit genommen, um unsere vorbereiteten Fragen zur aktuellen politischen Situation, zu seinem Alltag und seinem Beruf zu beantworten. Dabei hat uns seine offene Art und Bereitschaft, auf alle unsere Fragen einzugehen und sie ehrlich zu beantworten, sehr positiv überrascht.
Nach unserem Treffen mit dem Politiker wurden wir zusätzlich durch den Plenarsaal geführt, in welchem die Sitzungen des EU-Parlaments stattfinden. Zudem haben wir Informationen zum Ablauf der Sitzungen und zum simultanen Übersetzen in alle europäischen Sprachen bekommen. Herrn Reuls Praktikantin hat uns von ihren Aufgaben erzählt und uns ein Praktikum im EU-Parlament wärmstens empfohlen. Den Rest des Tages hatten wir Freizeit und in Kleingruppen die Möglichkeit, die berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu besichtigen. Darunter haben viele das Wahrzeichen der Stadt, Manneken Pis, gesehen, in dessen Nähe es unter anderem die besten belgischen Waffeln Brüssels gibt.
Am zweiten und leider auch letzten Tag haben wir morgens das Parlamentarium, das Besucherzentrum der EU, besucht. Dort gab es eine sehr interessante, interaktive Ausstellung zu den geschichtlichen Hintergründen der Europäischen Union und zu Europa, der Entwicklung und der heutigen Situation. Besonders beeindruckt haben uns ein 360°-Film und eine Ausstellung zu persönlichen Geschichten von verschiedensten EU-Bürgern in einem gemütlich ausgestatteten Raum mit Wohnzimmeratmosphäre. Abschließend konnte man noch eine eindrucksvolle Sonderausstellung mit Fotos zum Thema „Eleven Women Facing War“ besichtigen. Im Anschluss konnten wir die letzten Stunden bei gutem Wetter in kleinen Gruppen dazu nutzen, die Stadt weiter zu erkunden, in den Stadtparks zu entspannen oder durch die Einkaufsgassen zu schlendern und Souvenirs zu kaufen.
Abends haben wir uns dann nach einem sehr lohnenswerten, erinnerungswürdigen und interessanten Aufenthalt in Brüssel auf den Rückweg nach Velbert gemacht.
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Meyra Ata, Kassandra Schlöder, Eva Lasys, Q1