„Wir wollen eine Schule ohne Rassismus sein, wir wollen Position beziehen, und uns gegen jede Form von Rassismus stellen.“ Mit diesem Bekenntnis beginnt die Feierstunde zur Ernennung des GSG zur Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage am Freitag, dem 24. Juni. Auf Initiative der Schülervertretung unserer Schule nimmt das GSG teil an dem Projekt Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage und verpflichtet sich damit, hinzuschauen statt wegzuschauen, wenn Menschen im schulischen Umfeld und darüber hinaus benachteiligt, beleidigt oder ausgegrenzt werden. Das heißt, es ist unseren Schülerinnen und Schülern sehr wichtig, „Flagge zu zeigen“ und eine eindeutige Position gegen alle Formen von Diskriminierung zu beziehen. Damit stellen sie sich einem Trend der heutigen Zeit entgegen, Menschen, die anders sind – oder als solche eingestuft und ausgegrenzt werden -, zu beschimpfen, zu verunglimpfen und herabzuwürdigen, oft sogar anonym, wie ein Videobeitrag zeigt.
„Der Mensch ist die Hauptsache, alles andere ist nur Nebensache“, betont Natascha Petersilie, unsere ehemalige Schülersprechern, die sich besonders für die Auszeichnung des GSG als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage eingesetzt hat. „Die Verleihung der Urkunde und des Schildes sind erst der Anfang des Projektes. Wichtig ist, diese Haltung auch in die Tat umzusetzen.“ Das unterstreicht Frau Cakal-Rasch, die Schülerinnen und Schülern der SV stellvertretend beides überreicht. Dazu bedarf es der Aufklärung, der Ermutigung und konkreter Formen des Engagements. Herr Lukrafka, der Bürgermeister von Velbert und Projektpate des GSG, verspricht in seiner Rede, die Schülerinnen und Schüler des GSG zu unterstützen, wenn es darum geht, weitere schulische Projekte zu initiieren, die es im Rahmen von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage geben wird. Er stellt die Wichtigkeit solcher Projekte heraus und freut sich über den Einsatz unserer Schule als Geschwister-Scholl-Gymnasium und Europaschule für ein gelingendes Miteinander verschiedener Menschen im schulischen Alltag und darüber hinaus. Das erste Projekt, das ein solches Miteinander fördert, hat bereits stattgefunden: Wir haben den Aktionstag der Grundschule Birth „Flüchtlinge willkommen“ mitgestaltet. Das eindrucksvolle Lied des Grundschulchores „Ich bin wie du, du bist wie ich, wir sind alle gleich“ und das Schattenspiel „Ayshe und Jan“, die dort präsentiert worden sind, werden auch heute auf die Bühne gebracht. Ausdrucksstark sind auch die Lieder der Abi-Band, die das Rahmenprogramm vervollständigen.
In allen Beiträgen zeigt sich das Bewusstsein, dass es an der Zeit ist, Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage zu werden und damit ein deutliches und sichtbares Zeichen zu setzen.
Wir bekennen uns ausdrücklich zur Akzeptanz der Vielfalt von Identitäten, zur Verständigungsbereitschaft und zur Begegnung mit anderen, die frei von Vorurteilen ist. Darum werden wir in jedem Jahr Projekte durchführen, die Fragen der Gewalt und Diskriminierung thematisieren. Fremdenfeindlichkeit und Rassismus kann nur nachhaltig entgegengewirkt werden, wenn in der Schule die Werte der Demokratie bei den Schülerinnen und Schülern verankert werden.
Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage passt hervorragend zu unserem Profil als Geschwister-Scholl-Gymnasium. Unser Selbstverständnis, uns als Schule offen jeder Form von Rassismus nicht nur entgegenzustellen, sondern auch bewusst den Gedanken von Toleranz, Offenheit und Respekt, insbesondere auch hier in der Schule zu leben, wird auf eine breitere Basis gestellt.
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