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…Mord im Schwertfisch

Einen Mord aufzuklären, ist nicht leicht, vor allem dann nicht, wenn er unter Wasser in der Kneipe „Im Schwertfisch“ geschieht und das Mordopfer eine unbeliebte Meerjungfrau ist, die an nichts und niemandem ein gutes Haar lässt. So gibt es ziemlich viele Verdächtige, die ein Motiv haben.
Als erste gerät Melina, die Schwester des Opfers, die sich um ihr Erbe betrogen fühlt, unter Verdacht. mord1Dann ist da auch noch Gerda, die zwanghaft und wahllos alles stiehlt, was ihr in die Hände fällt. Aber ist sie, nur weil sie eine Diebin ist, auch die Mörderin? Immerhin wird bei ihr nach einer Weile die Mordwaffe entdeckt. Der immerzu betrunkene Haifisch Sharky, der sich kaum auf den Beinen halten und keinen vernünftigen Satz sagen kann, wird es wohl nicht gewesen sein. Oder etwa doch?
Die Ermittlungen der drei Wasserzeichen gestalten sich schwierig. Jeder, der etwas wissen oder gesehen haben könnte, wird verhört. Aber alles dreht sich im Kreis. Dann werden noch einmal alle zusammengeholt und befragt. Ohne Ergebnis – und dann ist Sharky verschwunden und mit ihm Melina. Also war er es doch! Er, dem niemand einen Mord zugetraut hatte. Und nun war er entkommen, abgehauen, hatte sich dadurch getan, lag jetzt wohlmöglich gemütlich am Strand mit einem Drink in der Hand und lachte sich ins Fäustchen. Aber zu früh gefreut, die Wasserzeichen hatten ganze Arbeit geleistet und als Sharky mit falscher Kreditkarte zahlen wollte, wurde er doch noch überführt. mord2Die Schülerinnen und Schüler hatten ihr Publikum mit originellen und aufwändigen, selbst hergestellten Kostümen und einem passenden Bühnenbild in eine bunte und schillernde Unterwasserwelt entführt. Sie verkörperten die verschiedenen Lebewesen unter Wasser und verliehen ihnen einen besonderen Charakter.
Jedem Einzelnen und jeder Einzelnen merkte man die Freude am Theaterspielen, an der Verkleidung und an der Rolle deutlich an. Das Publikum belohnte die Schauspieler mit ausgiebigem Beifall. mord3Herzlichen Dank an unsere AG-Leiterin, die Theaterpädagogin Frau Bongers, die mit ihren Ideen, ihrem Können und mit viel Einsatz in und nach einem – wie sie selbst sagt – wie immer viel zu kurzen Halbjahr die Schülerinnen und Schüler und das Publikum begeistert hat.
Vor der Theater-AG hatten die Schülerinnen der Band-AG ihren Auftritt. Professionell standen die Mädels auf der Bühne und sangen Lieder von Alan Walker, Lena und Bruno Mars. Ihre Musikbegeisterung übertrug sich auf das Publikum und machte Lust auf mehr.

 
 

…Biss in die Nacht

Am Donnerstag, dem 30.06., tanzten die Vampire durch die Aula des GSG. Anlass war die Aufführung des neuen Stücks „Vollmond“ der Theater-AG der Jahrgangsstufen 7-9. Natürlich gibt es in jeder Klasse die „Coolen“, die „Neuen“, die „Streber“ etc. Doch was, wenn hinter diesen Fassaden ein Geheimnis liegt? Was, wenn man tagein tagaus die Schulbank mit einem Vampir teilen würde? Diese Gedanken führte die Theater-AG weiter und das Ergebnis konnte sich sehen lassen!biss1 Ein Schüler ahnt das Geheimnis bereits seit langem. Der Vampirjäger, ein an sich ganz normaler Junge, versucht seinen Psychotherapeuten von der Existenz von Werwölfen und Vampiren im Allgemeinen und in seiner Klasse im Besonderen zu überzeugen, allerdings wenig erfolgreich. Als eine neue Schülerin in seine Klasse kommt, nimmt die Geschichte jedoch an Fahrt auf: Er beschattet sie, um biss2herauszufinden, was hinter ihrer mysteriösen Aura steckt. Sie wiederum ist einer Clique von Vampirinnen und deren Königin auf der Spur. Diese haben eine Mitschülerin dazu verführt, an einem ihrer geheimen Rituale teilzunehmen, um sie in ihre Reihen aufzunehmen und frisches Blut zu bekommen. In ihrem Trachten nach frischem Blut haben es die Vampirinnen auf weitere Mitschülerinnen abgesehen. Zwar schaffen es der Vampirjäger und die Werwölfin gemeinsam, die Vampirkönigin und ihre Gefolgschaft zu besiegen, doch kommt diese Hilfe für die meisten ihrer Mitschülerinnen zu spät. Nur eine hat überlebt, diejenige, die – nach dem Biss der Vampirkönigin – nun ihren Platz einnimmt. Das Schicksalsrad dreht sich weiter. biss3 Innerhalb eines halben Jahres stellte die Theatertruppe unter der Leitung von Frau Bongers das Stück auf die Beine. Dabei zeigte sich deutlich die integrative Kraft der gemeinsamen Arbeit auf der Bühne: es betraten auch Schülerinnen aus der internationalen Klasse die Bretter, die die Welt bedeuten, und übernahmen dabei Sprechrollen. Die zahlreichen Proben – auch außerhalb der Unterrichtszeit – zahlten sich aus und so entließ das Publikum die jungen Schauspieler nicht ohne Zugabe von der Bühne.


Daniela Tschorn