Zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres standen nicht Englisch, Physik oder Geschichte auf dem Stundenplan, sondern unsere Thementage. Das sind zwei Projekttage, an denen die Schüler*innen aller Stufen sich mit einer ganzen Palette von Themen beschäftigen, die im Zusammenleben in der Schule, aber auch für die persönliche Entwicklung der Schüler*innen wichtig sind. Im Fokus steht vor allem das soziale Miteinander in der Schule. Die Thementage mit ihren Inhalten und Zielen sind der Schulleitung ein besonderes Anliegen, um das Miteinander an unserer Schule, auch als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage, zu fördern. Umso erfreulicher ist, dass die Thementage trotz Corona so breit aufgestellt und mit so viel Unterstützung stattfinden konnten.
Die Schüler*innen stark zu machen in der Achtsamkeit für sich selbst und andere, bei der Entwicklung von Zivilcourage, der Bewältigung von Konflikten, im Umgang mit Medien, mit Erfahrungen von Ausgrenzungen – auch in den social media – , mit (Cyber-) Mobbing, bei Alltagsdiskriminierung und rassistischem Verhalten in der Schule, aber natürlich auch darüber hinaus ist ein Kernanliegen vieler Projekte. Dabei geht es um Vorsorge und Fürsorge sowie um veränderte Einstellungen und um das Erlernen von Verhaltensalternativen. Mit diesen Themen waren vor allem die Schüler*innen der Stufen 6-9 beschäftigt.
In den 5. Klassen ging es ergänzend zu den Klassenleiterstunden um gelingendes soziales Miteinander und die Klassengemeinschaft als wichtige Voraussetzungen dafür, dass die Schüler*innen sich wohlfühlen und erfolgreich lernen können.
In den höheren Stufen, in Klasse 9, in der Internationalen Klasse und vor allem in der Oberstufe, standen die schulische Laufbahn und Berufsorientierung im Vordergrund. Neben den grundsätzlichen Überlegungen „Wo stehe ich eigentlich?“ „Wo will ich hin?“ und „Wie gelingt mir das und was muss ich dafür wissen und können?“ ging es auch um Praktisches: um Bewerbungsgespräche, Praktikumsberichte oder Angebote zur Berufsberatung.
Viele unserer Projekte wurden von außerschulischen Lernpartnern begleitet und durchgeführt: unter anderem von Mitarbeiter*innen von Beratungsstellen und Jugendeinrichtungen, von der Berufsberatung und den Wirtschaftsjunioren, von einer Theatergruppe („Stark im Konflikt“) und von der Polizei des Kreises Mettmann.
Den Kontakt zu vielen dieser Expert*innen wurden von Frau Dr. Junge und unserer Sozialarbeiterin Frau Schulze hergestellt und sie haben sich in Absprache mit der Schulleitung auch um die finanzielle Unterstützung unserer Thementage gekümmert. Ein besonderer Dank gilt dem Lions-Club Niederberg und dessen ehemaligem Vorsitzenden Herrn Martin Bürgener für eine großzügige Spende. Einen Zuschuss für das sexualpädagogische Angebot in den 8. Klassen gab es von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Velbert. Einen hohen Betrag haben wir erhalten aus dem Förderprogramm für Jugendprojekte „Demokratie leben“, der vor allem für die Antidiskriminierungs- und Antirassismus-Veranstaltungen eingesetzt wurde.
Das GSG bedankt sich bei allen Beteiligten sehr herzlich! Ohne ihre Unterstützung wären unsere Thementage so nicht möglich gewesen.
Ein besonderer Dank gilt Frau Dr. Junge und ihrem Team (Frau Grote, Frau Schulze, Frau Voss) für die Planung, die Vorbereitung und Durchführung der Thementage sowie allen beteiligten Kolleg*innen für ihren großartigen Einsatz, sodass die Thementage trotz der derzeit herrschenden Corona-Bedingungen zu einer gelungenen Veranstaltung werden konnten.
Euch, liebe Schüler*innen, waren Interesse und Begeisterung für die vielen unterschiedlichen und wichtigen Themen sowie die Bereitschaft, sich aktiv und kreativ zu beteiligen, anzumerken. Wir freuen uns über eure Rückmeldungen, die über den folgenden Link https://app.edkimo.com/feedback/kopokak abgegeben werden können und von denen wir in der nächsten Ausgabe unseres Schulbriefes berichten werden.